Weitere Fahrverbote geplant

Deutsche Umwelthilfe will alle Diesel aus Innenstädten verbannen

Die Faust in der Tasche wird immer dicker. Zunächst sind es Diesel-Fahrzeuge der Schadstoffklasse Euro-4 die aus den Innenstädten verschwinden sollen, später im Jahr 2019 Euro-5 und ab 2020 die Euro-6 Diesel. So will es Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe in einem Beitrag für das ZDF Magazin ‚volle Kanne‘. Galt vor Kurzem noch die Aussage, dass Euro-6 Diesel in Zukunft nicht von Fahrverboten betroffen sein werden, so klingt es aus seinem Munde nun ganz anders. Betroffene Autofahrer fassen sich bei solchen Aussagen an den Kopf und fragen sich, wohin dieser Irrsinn noch führen soll. Messungen in Hamburg, wo ein eingeschränktes Fahrverbot auf zwei innerstädtischen Straßen seit Sommer 2018 herrscht, brachten bisher keinerlei Verbesserungen, ganz im Gegenteil – die Messwerte haben sich sogar noch verschlechtert. Ohnehin stellt man sich die Frage, ob eine Reduktion der Stickoxide  im Bereich von 10 Mikrogramm (von 50 auf 40), irgendetwas verändern kann. Leben die Menschen dann gesünder?

Welche Alternativen bleiben Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind? Wir können ja nicht über Nacht alle zu Fußgängern und Radfahrern werden. Wer sich jetzt einen Euro-6 Diesel zulegt, kann in zwei Jahren der Dumme sein. Es gibt nicht genügend reine Elektro-Autos auf dem deutschen Markt, und deren Preise sind teilweise astronomisch hoch. Abgesehen davon, gibt es weder genügend Ladestationen, noch einheitliche Standards für das Aufladen von Elektro-Fahrzeugen. Sollte der gesamte PKW-Fahrzeugbestand Deutschlands auf E-Mobilität umgestellt werden, würde der Strombedarf um 35% steigen. Allein die vorhandenen Stromtrassen in unserem Land können den Transport der benötigten Energie nicht bewältigen.